Emanuel Reuss löst Lothar Muhr ab
Lothar Muhr hat sein selbst gesetztes Ziel erreicht: Nach seiner verkürzten Amtszeit wurde mit Emanuel Reuss ein gut vorbereiteter Nachfolger als Kommandant der Feuerwehrabteilung Tennenbronn gewählt.Auf diese Wahl kann der junge Kommandant stolz sein, denn alle 43 anwesenden aktiven Kameraden kreuzten seinen Namen in der Wahlkabine an – ein traumhafter Start in ein verantwortungsvolles Amt.
Da dürfte die notwendige Bestätigung durch Ortschaftsrat und Gemeinderat nur eine einfache Formsache sein. Auch wenn mit den Schreinern Emanuel Reuss und seinen Stellvertretern Frank Oehl und Alexander Moosmann "drei Holzwürmer" die Abteilung in Tennenbronn künftig leiten, erwartete Lothar Muhr, dass "bei der Feuerwehr nicht der Wurm drin ist". Kennt er doch seine Truppe nach 40 Jahren aktiven Feuerwehrdienst, davon 23 Jahre als Kommandant.
Es war "eine erlebnisreiche Zeit" mit jeweils zwei Bürgermeistern im selbständigen Tennenbronn sowie nun in Schramberg und mit einem Anwachsen der Mannschaftsstärke von 25 auf heute 46 Aktive.
Eine junge Mannschaft mit gutem Ausbildungsstand und starkem Leitungsteam pflege eine gute Kameradschaft und verfüge über eine gute Ausstattung.
Mit zwei schwierigen Brandfällen im vergangenen Jahr ende seine Zeit als Kommandant "so stürmisch, wie sie angefangen hatte" mit einem Heustockbrand auf dem Unterfalken.
Von der Bezeichnung als "Fassadenspritzer" über Androhung von Schlägen bis zum Hundebiss bei der Flucht vor einer Durchzündung habe er vieles erlebt, auch den kältesten Einsatz bei Minus 23 Grad beim Gebäudebrand in der Berneck im Winter 2000. Eine schwierige Zeit der Vermittlung gab es mit der Eingemeindung nach Schramberg, obwohl man dort "ohne wenn und aber mit offenen Armen empfangen wurde".
Ein Höhepunkt seiner Amtszeit sei das 100. Jubiläum mit dem Kreisfeuerwehrtag sowie die Gründung der Jugendfeuerwehr gewesen.
Er hoffe, dass mit dem Brand im Schleifenbühl an Weihnachten jedem die Bedeutung von gepflegten Löschteichen klar geworden sei.
Außerdem wünsche er sich ein "Florianstüble", damit die Wehrmänner nach einem Einsatz im Gerätehaus noch zusammensitzen und das Erlebte besprechen können.